Als Fachkraft für Medienpädagogik biete ich eine große Vielfalt an Themen an, zu denen ich Sie berate, Workshops oder Schulungen gebe. Medienpädagogik richtet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche, was eigentlich ein Fehler ist. Oftmals sind Kinder und Jugendliche, je nach Alter, viel kompetenter im Umgang mit digitaler Technik und Informationstechnologie als Erwachsene. Und nicht selten auch verantwortungsvoller im Umgang hiermit. Medienpädagogik sollte sich daher an alle richten, die hierfür einen Bedarf haben. Insbesondere auch an Erziehungsberechtigte von Kindern und Jugendlichen.
Medienpädagogik geht im Grundsatz über die rein digitalen Medien hinaus. Es sind Bücher, einschließlich Hörbücher, Filme, Fernsehen und Werbung einbezogen. Ein Bereich der Medienpädagogik ist die Medienkompetenz. Hierbei unterteile ich gerne in drei Bereiche. Zuerst den Bereich der Hardware- und Software-Kompetenz. Hierunter fällt der richtige Umgang mit digitalen Endgeräten und Anwendungen, vorwiegend im technischen Sinne. Oftmals auch „Tool-Kompetenzen“ genannt. Der zweite Bereich wäre der der digitalen Risiken, die aus der Nutzung von Informationstechnologie entstehen können. Hierbei geht es um psychosoziale sowie wirtschaftliche Risiken, die aus der Nutzung digitaler Endgeräte, ihrer Anwendungen oder falscher Mediennutzung entstehen können. Und last but not least, der Bereich Fakenews und Desinformation. Dieser sehr wichtige Bereich, der ein großes Problem unserer Zeit darstellt, beschäftigt sich mit jeder Form von bewussten Täuschungen in der digitalen Welt sowie in Medien.
Meine Tätigkeit ist hierbei sowohl beratend als auch schulend. Dabei steht natürlich die Prävention im Vordergrund und Menschen sollen lernen, digitale Risiken zu erkennen und sich vor solchen Risiken zu schützen. Ich berate aber auch beim so genannten reparierenden pädagogischen Ansatz, also dort, wo das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und jemand ernsthaft Schaden genommen hat. Die häufigsten Probleme bei nicht nachhaltiger Nutzung von Informationstechnologie stellen die so genannten Nutzungsverhaltensstörungen dar. Hierzu zählen alle Formen von Internetsucht, insbesondere Gaming-Disorder. Es kann aber auch eine Online-Shopping-Sucht bestehen oder es sich um ganz andere Nutzungsverhaltensstörungen handeln. Hierneben sind Ängste, wie zum Beispiel Body-Shaming, häufige Symptome aus einer problematischen Mediennutzung. Zum Bereich der psychosozialen Bedrohungen zählen auch Shitstorms sowie Hass und Hetze im Netz.
Fakenews und Desinformation sind eine Bedrohung für unsere demokratische Gesellschaft und die Integrität jeder individuellen Person. Die Gefährdungslage ist besonders im Vorfeld von Wahlen sehr groß. Fakenews und Desinformation müssen sich nicht immer zwangsweise nur auf Inhalte beziehen. Es gibt zahlreiche Wege, um im Internet zu täuschen. Dabei wird das erkennen von Fakenews immer schwieriger und ist, gerade durch den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), kaum mehr feststellbar. Es bedarf inzwischen komplexer Kompetenzen, um Fakenews und Desinformation sicher zu erkennen.
Die Themenfelder der Medienpädagogik und Medienkompetenzbildung sind sehr breit und komplex. Ich schule vorwiegend Erwachsene auf diesem wichtigen Gebiet. In Schulungen und Workshops, so meine Erfahrung, sind Menschen regelmäßig in ihrem Verständnis und den Zusammenhängen überfordert. Wichtig bei Workshops ist daher eine didaktische Reduktion eines Themas auf das wesentliche und das Herabbrechen auf ein oder sehr wenige Themen an sich, was oftmals nur schwer gelingt.
Der wichtigste Ansatz in der Medienpädagogik ist natürlich das vermitteln von Kompetenzen als Mittel zur Prävention vor Schäden durch Mediennutzung. Erster Schritt dabei ist immer die Risiken, die im Grundsatz möglich sind, zu kennen. Der nächste Schritt ist dann natürlich die Risiken so weit wie möglich zu vermeiden bzw. digitale Technik und Medien so nachhaltig zu nutzen, dass Risiken minimiert sind. Dafür gibt es nicht dieses eine richtige Konzept, sondern die Wege sind vielfältig und müssen individuell, auf die betroffene Person bezogen gedacht werden.
In der Philosophie bin ich kein Hardliner. Eine bewahrorientierte Pädagogik, die auf das Verbieten von bestimmten Nutzungsformen ausgerichtet ist, lehne ich grundsätzlich ab. Dieses ist auch heutzutage kein gängiger Ansatz mehr. Vielmehr sollten reflektiv-alltagsorientierte oder aufklärende pädagogische Ansätze im Vordergrund stehen. Mit meinem sehr speziellen Wissen über personenbezogene Daten und deren Risiken sowie digitalem Risikomanagement generell, kann ich sehr detailliert Probleme erkennen und Hilfestellungen geben. Ich freue mich über jede Anfrage zu diesem Fachgebiet, da Medienpädagogik mir ein sehr wichtiges Anliegen ist, von dem ich wünschte, dass es in unseren Schulen bereits ab der Grundschule höchste Aufmerksamkeit hätte.